Wie es der Bildungsplan vorgibt, ist - neben dem individualisierten Lernen -

das gemeinsame Lernen ein wichtiger Bestandteil unseres Unterrichts. Kooperatives Lernen bedeutet, dass sich Schülerinnen und Schüler gegenseitig bei der Arbeit unterstützen und gemeinsam zu Ergebnissen gelangen. In vielen Studien wurde gezeigt, dass das kooperative Lernen zu deutlich besseren Lernergebnissen führt, dass die Schülerinnen und Schüler bessere soziale Beziehungen entwickeln, die wechselseitige Akzeptanz steigt und sich das Klassenklima verbessert.

Außerdem wird das Selbstwertgefühl in höherem Maße als bei herkömmlichem Klassenunterricht gefördert.

Das kooperative Lernen geschieht in Partner- oder Gruppenarbeit. Zentral ist hierbei, dass jeder sowohl für das Lernen der Gruppe als auch sein eigenes Lernen verantwortlich ist. Zum einen gibt es die Verantwortung der gesamten Gruppe für die Erreichung ihrer Gruppenziele und zum anderen die individuelle Verantwortung jedes Gruppenmitglieds, seinen Anteil an der Arbeit zu leisten. Dies lernen Kinder begleitet durch die Lehrkraft Schritt für Schritt von

Klasse 1 bis Klasse 4.

Um diesen Lernprozess zu strukturieren, hat das Kollegium der

Johann-Peter-Hebel-Schule ein Methodencurriculum zum kooperativen Lernen entwickelt. Damit ist einerseits ein strukturiertes und aufeinander aufbauendes Erlernen von kooperativen Arbeitsformen gewährleistet, ebenso können die Kinder ihre erlernten Arbeitsformen sowohl beim Arbeiten mit dem Klassenlehrer und der Klassenlehrerin, als auch dem Fachlehrer und der Fachlehrerin anwenden. Die Verbindlichkeit der Arbeitsformen gibt den Schülerinnen und Schüler Sicherheit und erleichtert das Lernen.